Der Weg zum eigenen Buch

Hier noch ein paar weitere Tipps, die hilfreich sein können, bevor Sie mit der Herstellung Ihres Buches beginnen.

Bitte beachten Sie, dass diese Anleitung auf Buchdruck von ScandinavianBook basiert. Überprüfen Sie immer die entsprechenden Anleitungen mit Ihrer gewählten Druckerei.

Computer og bogstak

Ein paar Worte zum Buchdruck

Heutzutage geben viele Menschen ihre eigenen Bücher heraus. Sie drucken sie auf einem Drucker aus, lassen sie fotokopieren oder lassen sie in einer Druckerei als Print-on-Demand anfertigen.

Print-on-Demand ist ein Auftragsabwicklungsverfahren von Druckereien, die Bücher über das Internet produzieren. Man muss dabei als Herausgeber die gesamte Arbeit mit Layout und Grafiken selbst erledigen. Danach sendet man das Buch über das Internet an die Druckerei.

Normalerweise überprüft die Druckerei das eingesandte Werk nicht. Es ist daher wichtig, dass es in einwandfreiem Zustand ist, bevor es gesendet wird. Das, was Sie über das Internet liefern, erhalten Sie dann gedruckt zurück.

Die Druckerei stellt eine Anleitung für all die praktischen Arbeiten bereit. Wenn es sich um Print-on-Demand handelt, ist die Anleitung online verfügbar.

Allerdings gibt es viele Dinge, die Sie beachten müssen.

Eine Anleitung

In dieser Anleitung finden Sie einige Tipps, die nützlich sein können, bevor Sie loslegen. Sie ist eine Ergänzung, die jedoch die Informationen, die Sie von der Druckerei erhalten, nicht vollständig ersetzen kann, da bei der Druckerei möglicherweise andere zu erfüllende Standards gelten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich zuerst mit der Druckerei in Verbindung setzen.

Die Anleitung orientiert sich beim Layout an der Erstellung in Textverarbeitungsprogrammen wie OpenOffice.org, LibreOffice oder Microsoft Word. Diese Anleitung enthält Beispiele für Programmeinstellungen aus OpenOffice.org, Version 3.3.

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Autor Kurt Lundskov (www.lundskov.dk). Jede vollständige oder teilweise Vervielfältigung in gedruckter, elektronischer oder anderer Form darf nur mit ausdrücklicher vorheriger Zustimmung sowohl des Autors als auch von ScandinavianBook.de erfolgen.

Das Buchformat

Normalerweise druckt man daheim seine Dokumente im Papierformat A4 aus. Für Bücher wird dieses Format jedoch selten verwendet. Druckereien verwenden andere Formate.

Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Buchformats, welche Art von Buch Sie erstellen möchten. Ist es ein Roman, ein Gedichtband, ein Stammbuch, ein Sachbuch oder vielleicht ein Kunstband mit vielen Fotos? Das Format sollte zum Inhalt des Buches passen.

Die Buchbranche verwendet im Allgemeinen unter anderem folgende Formate:

  • 115 x 185 mm (A-Format z. B. für preiswerte Bücher)
  • 125 x 200 mm (B-Format z. B. für Taschenbücher))
  • 148 x 210 mm (DIN-A5)
  • 155 x 230 mm (D-Format z. B. für Bildbände)
  • 170 x 240 mm (B-Format z. B. für Nachschlagewerke)
  • 190 x 260 mm (F-Format z. B. für Tafelwerke)
  • 210 x 297 mm (DIN-A4)

Andere Formate als die Standardformate oder große Formate sind oft teurer in der Herstellung. Bevor Sie loslegen, prüfen Sie also, welche Buchformate Ihre Druckerei verwendet und empfiehlt.

Einrichten der Seite

Zunächst müssen Sie die Seiten einrichten, das Seitenformat wählen, rechte und linke Seiten erstellen, Ränder einstellen, die Kopf- und Fußzeile erstellen und Seitenzahlen platzieren.

Ränder

Der äußere Rand ist der linke Rand auf linken Seiten und der rechte Rand auf rechten Seiten.
Der innere Rand, der dem Buchinneren zugewandt ist, ist der rechte Rand auf linken Seiten und der linke Rand auf rechten Seiten.

In einem Standardformat wäre ein äußerer Rand von 10 mm und ein innerer Rand von 20 mm angemessen. Beim inneren Rand muss darauf geachtet werden, dass es möglich ist, die dem Buchinneren zugewandten Zeilen bei aufgeschlagenem Buch zu lesen.

Der obere Rand sollte immer kleiner als der untere Rand sein. Die Größe des oberen Randes hängt ein wenig davon ab, ob hier eine Kopfzeile mit z B. dem Buchtitel oder der Seitenzahl stehen soll. Ein oberer Rand von 10–15 mm ist empfehlenswert.

Der untere Rand kann 5 - 10 mm größer als der obere Rand eingestellt werden.

Seitenzahl und Titel

Seitenzahl

Die Seitenzahl kann entweder in der Kopfzeile oben oder in der Fußzeile unten platziert werden. Die Seitenzahlen können zentriert oder bei linken Seiten links und bei rechten Seiten rechts platziert werden.

Titel, Absatz

Wenn Sie den Buchtitel auf allen Seiten stehen haben wollen, werden Sie ihn wahrscheinlich in der Kopfzeile mittig platzieren. Wenn Sie den Buchtitel zusammen mit der Seitenzahl in der Kopfzeile platzieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • linke Seite: Seitenzahl links – Buchtitel rechts.
  • rechte Seite: Seitenzahl rechts – Buchtitel links.

In OpenOffice.org müssen Sie den Buchtitel in den Dokumenteigenschaften eingeben. Wählen Sie > Dateien > Eigenschaften. Registerkarte Beschreibung > Titel.

Setzen Sie dann den Cursor in die Kopfzeile, wählen Sie > Einfügen > Feldbefehl > Andere > Registerkarte Dokumentinfo > Markieren Sie > Titel.

Anstelle des Buchtitels können Sie – wie in dieser Anleitung – die Namen der Hauptabsätze (Überschrift 1) in die Kopfzeile schreiben.

In OpenOffice.org können Sie die Namen der Hauptabsätze automatisch in die Kopfzeile einfügen lassen. Setzen Sie den Cursor an die Stelle, an der Sie den Namen des Hauptabsatzes einfügen möchten. Wählen Sie > Einfügen > Feldbefehl > Andere.

Wählen Sie die Registerkarte Dokument – Kapitel. Markieren Sie Format: „Kapitelname“ und Ebene: „1“. Dann werden alle Überschriften 1 eingefügt.

Anzahl der Seiten

Bitte beachten Sie, dass die Gesamtseitenzahl des Buches nicht immer zwangsläufig durch 4 teilbar sein muss. Dies gilt nur für Bücher mit Fadenheftung. Sehr wohl aber muss die Anzahl durch 2 teilbar sein, da jedes Blatt eine Vorder -und Rückseite hat. Da wir Einzelseiten ausschießen (Verteilen auf dem Druckbogen), können Sie genau die gewünschte Seitenanzahl wählen.

Auch den Einband des Buches können Sie wählen.

Die Buchseiten

Ein Buch besteht aus zwei Komponenten: dem Einband und dem Buchblock (dem gesamten Text). Der Einband wird später in der Anleitung erwähnt.

Der Buchblock setzt sich aus folgenden Seiten zusammen:
Seite 1. Titelseite
Seite 2. Leere Seite
Seite 3. Buchtitel + Verlagsname
Seite 4. Impressum
Seite 5. Inhaltsverzeichnis
Seite 6. Leere Seite
Seite 7. Haupttext
Am Ende: ggf. Literaturverzeichnis und dann ggf. Stichwortverzeichnis

Titelseite

Es ist üblich, auf Seite 1 des Buches den Titeldes Buches zu schreiben und sonst nichts. Der Text wird dann in der Mitte der Seite platziert.

Impressum

Der Impressum wird auf Seite 5 gesetzt. Er kann Informationen enthalten über z.B.:

  1. Buchtitel
  2. Autor/Herausgeber und Copyright ©.
  3. Ausgabe und ggf. Auflage
  4. Jahr der Veröffentlichung
  5. Ggf. ISBN-Nummer
  6. Druckerei und Druckort – diese Informationen müssen immer angegeben werden, da dies gesetzlich vorgeschrieben ist, wenn das Buch im Handel vertrieben werden soll
  7. Alle Informationen zu den verwendeten Fotografien und Bildern und Schriftarten
  8. Sie können hier auch die Titel der Bücher eintragen, die Sie bereits veröffentlicht haben („Vom selben Autor:“)

Das Impressum kann wie folgt aussehen:

Das Buch über Bücher
Autor: © Hans Hansen
Veröffentlicht von: Eigener Verlag
1. Ausgabe, 1. Auflage 2012
Einband und Foto: Hanne Hansen
Gedruckt von: ScandinavianBook.de, Neustadt a. d. Aisch
ISBN 978-87-552-3333-1

Inhaltsverzeichnis

Wenn es sich um ein Sachbuch handelt, wäre es sinnvoll, ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen, das auf einer rechten Seite, wie Seite 3 beginnt und eventuell auf Seite 4 fortgesetzt wird. In OpenOffice.org wird das Inhaltsverzeichnis hier erstellt > Einfügen > Verzeichnisse > Verzeichnisse.

Vorwort

Wenn Sie ein Vorwort benötigen, schreiben Sie es auf die rechte Seite 5 nach dem Inhaltsverzeichnis. Wenn Sie kein Inhaltsverzeichnis haben, beginnt das Vorwort auf Seite 3.

Haupttext

Jetzt haben Sie die Seiten erreicht, auf denen der Haupttext des Buches beginnt. Sie sollte immer auf einer rechten Seite beginnen, je nach den oben beschriebenen Gegebenheiten auf Seite 5 oder 7.

Literaturverzeichnis

Wenn es sich um ein Sachbuch handelt, können Sie am Ende des Buches vor einem Stichwortverzeichnis ein Literaturverzeichnis erstellen. Der Aufbau eines solchen Verzeichnisses folgt nach bestimmten Normen. Es wird alphabetisch nach den Nachnamen der Autoren geordnet. Angegeben werden folgende Informationen: Name des Autors, gefolgt von einem Doppelpunkt, Titel des Werkes in Kursivschrift, Verlag, Erscheinungsjahr des Buches und bei Artikeln Quelle, Datum und Seitenzahl.

Beispiel für ein Literaturverzeichnis:

Nielsen, Hanne: Ein Buch über das Buch, Verlag Druck, 1980
Madsen, Ole; Olsen, Poul: Buchbinderei, Der Buchverlag, 2001
Pedersen, Frantz: Wie man Bücher schreibt, Artikel in der Tageszeitung Politiken
12.3.2009, Seite 5

Stichwortverzeichnis

Handelt es sich um ein Sachbuch, können Sie z. B. ein Stichwortverzeichnis am Ende des Buches erstellen. Dieses sollte auf einer rechten Seite beginnen. Hier kann es je nach dem Format des Buches sinnvoll sein, einen Index mit zwei oder drei Spalten zu erstellen. Sie müssen entscheiden, ob alle Stichwörter großgeschrieben werden sollen oder ob dies nur für Eigennamen gilt.

Schrift und Zeilen

Schriftart

Damit das Buch leicht und angenehm zu lesen ist, ist die Wahl der Schriftarten und der Schriftgröße wichtig. Ob Sie eine Antiquaschrift mit Serifen wie Times New Roman oder eine Groteskschrift ohne Serifen wie Verdana verwenden wollen, ist Geschmackssache. Allerdings sind für textlastige Bücher Antiquaschriften üblicher, während für Bücher mit weniger Text und vielen Bildern eher Groteskschriften verwendet werden.

Auch die Schriftgröße sollte je nach Schriftart gewählt werden. Auch wenn eine Schrift die gleiche Punktgröße hat, z. B. 10-Punkt, ist die tatsächliche Größe je nach Schriftart unterschiedlich.

Überschriften

Die Wahl der Anzahl der Überschriften hängt ein wenig davon ab, ob es sich um ein belletristisches Buch oder um ein Sachbuch handelt. In einem Roman benötigen Sie in der Regel nur eine Überschrift für jedes Kapitel. In einem Sachbuch benötigen Sie möglicherweise 2–3 Überschriften: Kapitelüberschrift (Überschrift 1), Absatzüberschrift (Überschrift 2) für den Hauptabsatz und Zwischenüberschrift (Überschrift 3) für die Unterteilung der Absätze unter dem Hauptabsatz. Ein Kapitel samt Überschrift (Überschrift 1) sollte immer auf einer neuen Seite beginnen, und es sieht gut aus, wenn dies immer eine rechte Seite ist.

Zeilen

Der Zeilenabstand ist wichtig. Ausreichend Platz zwischen den Zeilen erleichtert das Lesen. Als Faustregel gilt, dass der Zeilenabstand der Schriftgröße zuzüglich 30 % entsprechen sollte. Wenn Sie also eine 10-Punkt-Schriftgröße verwenden, sollte der Zeilenabstand 13 Punkt betragen.

Sie können dies in OpenOffice.org unter > Format > Absatz einstellen, indem Sie den Zeilenabstand auf Proportional 130 % setzen. Wenn der Abstand zu klein ist, können die Seiten schwer leserlich sein. Wenn der Abstand zu groß ist, wirkt der Text unüberschaubar.

Textausrichtung

Es ist Geschmackssache, ob Sie Ihr Buch im Blocksatz (mit einem geraden Zeilenabschluss auf der rechten Seite) oder linksbündig (mit einem ungeraden Zeilenabschluss auf der rechten Seite) gedruckt haben möchten. Der Blocksatz sieht am besten aus, wenn Sie sehr lange Zeilen haben, da bei kurzen Zeilen Lücken zwischen den Wörtern entstehen können.

Gerader Zeilenabschluss auf der rechten Seite (Blocksatz): Der Begriff „Humbug“ wird oft in Verbindung mit Betrug und Trickserei verwendet, und beide Wörter bedeuten das Gleiche, nämlich Täuschung. Humbug ist Englisch, wobei hum für Betrug oder einen plumpen Witz steht, aber auch „summen oder brummen“ bedeuten kann, während bug ein Insekt ist. Ein Bugbear (Schrat) ist ein Gespenst, ein Butzemann. Dieser Text ist nur ein Beispieltext um die Ausrichtung desselben zu veranschaulichen. Ziehen Sie das Browserfenster mit der Maus kleiner, um den Unterschied noch deutlicher zu sehen.

Ungerader Zeilenabschluss auf der rechten Seite (linksbündig): Der Begriff „Humbug“ wird oft in Verbindung mit Betrug und Trickserei verwendet, und beide Wörter bedeuten das Gleiche, nämlich Täuschung. Humbug ist Englisch, wobei hum für Betrug oder einen plumpen Witz steht, aber auch „summen oder brummen“ bedeuten kann, während bug ein Insekt ist. Ein Bugbear (Schrat) ist ein Gespenst, ein Butzemann. Dieser Text ist nur ein Beispieltext um die Ausrichtung desselben zu veranschaulichen. Ziehen Sie das Browserfenster mit der Maus kleiner, um den Unterschied noch deutlicher zu sehen.

Die Länge der Zeilen sollte nicht mehr als ca. 60 Einheiten (Buchstaben und Leerzeichen) betragen. Diese Anleitung ist nicht optimal, da pro Zeile ca. 80 Einheiten vorhanden sind. Wenn Sie ein umfangreiches Buch schreiben, sollten Sie überlegen, ob die Seiten in Spalten unterteilt werden sollen – dies gilt vor allem für Sachbücher. In belletristischen Büchern verwendet man keine Spalten.

Einzug

In einem gedruckten Buch sieht es am besten aus, wenn Sie bei jedem neuen Absatz einen Einzug verwenden. Typografisch ist es üblich, dass der erste Absatz nach einer Überschrift ohne Einzug ist, während die anderen Absätze Einzüge haben. So wird es in der vorliegenden Anleitung gemacht.

Sie können aber auch einen Leerzeilenabstand zwischen den einzelnen Absätzen wählen – aber nicht beides auf einmal, also sowohl Einzug als auch Zeilenabstand.

Nicht so
In einem gedruckten Buch sieht es am besten aus, wenn Sie bei jedem neuen Absatz einen Einzug festlegen. Typografisch ist es üblich, dass der erste Absatz nach einer Überschrift ohne Einzug ist, während die anderen Absätze Einzüge haben.

Sie können auch einen Leerzeilenabstand zwischen den einzelnen Absätzen festlegen – Sie dürfen aber nicht beides machen, also sowohl Einzug als auch Zeilenabstand.

Grafiken und Fotos

Fotos für den Druck müssen eine gute Auflösung haben. Farbfotos sollten mindestens 200 dpi (dots per inch), optimal jedoch 300 dpi haben. Bei Strichzeichnungen ohne Grautöne, d. h. nur schwarz-weiß, muss die Auflösung mindestens 600 dpi aber vorzugsweise 1200 dpi betragen. Fotos können in bester Qualität im JPG-Grafikformat ohne Komprimierung oder im TIFF-Format vorliegen. Fragen Sie die Druckerei, welche Qualität sie für Fotos empfehlen würde, bevor Sie beginnen.

Beschnittzugabe

Wenn Sie Bilder bis zum Rand des Papiers haben möchten, sollte das Seitenformat unten, oben und an den Außenkanten eine Beschnittzugabe von 3 mm haben. Am einfachsten ist es, wenn Sie den linken Rand auf den linken Seiten um 3 mm und den rechten Rand auf den rechten Seiten um 3 mm erweitern und oben und unten ebenso.

ISBN – der Identitätsnachweis des Buches

ISBN ist ein internationales System, das eine eindeutige Identifizierung von Veröffentlichungen ermöglicht, indem jeder Veröffentlichung eine Standardbuchnummer zugewiesen wird. Die ISBN darf niemals verändert oder für andere Veröffentlichungen wiederverwendet werden. Kurzum: Eine Veröffentlichung – eine ISBN.

Es gibt keine gesetzliche Vorgabe, dass Veröffentlichungen eine ISBN zugewiesen werden muss, aber alle Bücher, die über den Buchhandel vertrieben werden, sollten eine ISBN haben.

Eigene ISBN-Nummern für Ihre Bücher erhalten Sie z.B. bei der ISBN-Stelle unter www.german-isbn.de.

Wenn Sie wesentliche Änderungen an Ihrem Buch vornehmen, muss es eine neue ISBN haben, das gilt auch wenn Sie Änderungen am Titel vornehmen. Für Änderungen der Umschlaggestaltung, der Farbwahl oder des Preises muss keine neue ISBN vergeben werden. Dasselbe gilt für geringfügige Änderungen an einer Ausgabe (z.B. Korrekturen von Rechtschreib- oder Druckfehlern).

Die ISBN besteht aus 13 Zahlen, z. B. ISBN 978-87-552-3333-1. Die vierte und fünfte Ziffer sind der Ländercode. Die nächsten Ziffern stehen für die Verlagsnummer (552). Wenn Sie das Buch im Selbstverlag veröffentlichen, werden Sie also „Ihr eigener Verlag“ mit einer eigenen Nummer. Die letzten Ziffern (3333-1) sind die Buchtitelnummer und eine Prüfziffer.

Die ISBN-Nummer muss vorne im Buch, d. h. im Impressum, und auf der Rückseite des Einbandes in der Nähe des Buchrückens stehen.

PDF

Wenn Sie das Buch fertiggestellt haben, es Korrektur gelesen wurde und alles an seinem Platz ist, sollte eine PDF-Datei des Buches erstellt und an die Druckerei übermittelt werden.

PDF-Dateien müssen in hoher Qualität erstellt werden. In Adobe Acrobat (ab Version 6) entweder im PDF/X-3-Format (ISO-Standard für den Austausch von Grafikmaterial) oder durch Auswahl der Druckqualität in den Druckeinstellungen in Acrobat.

Wenn Sie eine PDF-Datei aus OpenOffice.org erstellen möchten, gehen Sie wie folgt vor: > Dateien > Exportieren als PDF. Aktivieren Sie auf der Registerkarte „Allgemein“ das Kontrollkästchen PDF/A-1a – dieses PDF-Format wird möglicherweise von der Druckerei akzeptiert, aber fragen Sie vorsichtshalber nach.

Die JPEG-Komprimierung wird eingestellt auf Qualität: 100 %, JPEGS sollten auf max. ca. 350 – 300 DPI reduziert werden, da bei einem bilderreichen Buch die Datei sonst zu groß wird.

Arten von Bucheinbänden

Softcover

Der Einband oder auch Umschlag für Ihr Buch muss separat angefertigt werden, so dass Sie zwei Dateien an die Druckerei übermitteln: den Buchblock (Text) und den Einband.

Idealerweise werden die Druckdateien mit Adobe Indesign erstellt. Dieses Programm ist speziell für solche Aufgaben vorgesehen. Wenn Sie keinen Zugang zu Indesign haben, sind mögliche Alternativen: Photoshop, Gimp, Openoffice, Word oder Quarkexpress.

Seitenformat
Der Einband sollte als eine zusammenhängende Datei erstellt werden, mit Vorder- und Rückseite und Buchrücken in einem. Die Vorder- und Rückseite sollten grundsätzlich das gleiche Seitenformat wie Ihre Textseiten haben.

Die Breite des Buchrückens hängt von der Anzahl der Seiten im Buch und von der Qualität des verwendeten Papiers ab.

Diese Informationen müssen Sie von der Druckerei erhalten. Unser Berechner auf der Website rechnet diese Maße automatisch aus. Außerdem muss der gesamte Einband rundherum eine Beschnittzugabe von 3 mm aufweisen. Stellen Sie sicher, dass sich in diesem Bereich kein Text oder Bild befindet, da diese abgeschnitten werden. Benutzen Sie hierzu unbedingt unser Tool für die Umschlagsschablone.

Ein Beispiel
So könnte ein Bucheinband aussehen:
Das Buchformat beträgt 140 mm x 220 mm.
Für den Buchrücken sind 12 mm vorzusehen.
Für die Beschnittzugabe oben, unten und die Außenkanten sind 3 mm vorzusehen.

Breite:
A Beschnitt: 3 mm
B Buchblock 140 mm
C Rückenbreite 12 mm
B Buchblock 140 mm
A Beschnitt 3 mm
Gesamtbreite: 298 mm
Höhe:
A Beschnitt 3 mm
D Buchblock 220 mm
A Beschnitt 3 mm
Gesamthöhe: 226 mm

Softcover mit Klappen

Paperback/Softcover
Der Einband oder auch Umschlag für Ihr Buch muss separat angefertigt werden, so dass Sie zwei Dateien an die Druckerei übermitteln: den Buchblock (Text) und den Einband.

Denken Sie daran, 3 mm als Beschnittzugabe (Englisch: bleed) hinzuzufügen. Sie können die Rückenbreite hier leicht berechnen. Setzen Sie Linien, die die Breite des Rückens angeben (Falzmarken).

Paperback/Softcover mit Klappen
Der Einband ist als Paperback/Softcover ausgeführt. Dazu kommt die Breite der Klappen. Die Klappen sind typischerweise 80 mm oder 100 mm.

Beschnittzugabe nicht vergessen
Die Beschnittzugabe sind die 3 mm, die die Vorder- und Rückseite des Einbandes über den eigentlichen Buchblock hinausragen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie groß die Beschnittzugabe sein soll, ist es eine gute Idee, ein Klappenbuch aus dem Regal zu nehmen und zu schauen, wie es geformt ist.

Genau wie bei Softcover-Büchern möchten wir Linien haben, die die Breite des Buchrückens angeben und Linien, die anzeigen, wo der Einband gefalzt werden soll.

Beachten Sie, dass die Falzmarke aufgrund der Beschnittzugabe sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite 143 mm vom Rücken entfernt sein muss.

Breite:
A Beschnitt: 3 mm
B Breite des Klappen: 80 mm
C Kantenbreite: 3 mm
D Buchblock: 140 mm
E Rückenbreite: 12 mm
D Buchblock: 140 mm
C Kantenbreite: 3 mm
B Breite des Klappen: 80 mm
A Beschnitt: 3 mm
Gesamtbreite: 464 mm
Höhe:
A Beschnitt: 3 mm
F Buchblock: 220 mm
A Beschnitt: 3 mm
Gesamthöhe: 226 mm

Hardcover

Falls Sie sich unsicher sind, wie ein Hardcover-Einband gestaltet wird, empfiehlt es sich, ein passendes Buch aus dem Regal zu nehmen und es während des Lesens dieser Anleitung genauer anzusehen. Ähnlich wie bei Klappenbroschuren gibt es auch bei Hardcover-Büchern eine Beschnittzugabe von 3 mm. Diese gilt jedoch nicht nur in der Breite, sondern auch in der Höhe.

Der Einband ist somit rundum 3 mm größer als der Buchblock. Zusätzlich wird eine Einschlagbreite von 17 mm hinzugefügt, von denen 15 mm auf die Rückseite des Einbands umgeschlagen werden.

Auf der Vorder- und Rückseite ist dieser Einschlag zwar nicht sichtbar, jedoch empfiehlt es sich, Grafiken oder Bilder über die gesamte Einschlagbreite zu platzieren, da dies für einen harmonischeren Übergang sorgt.

Einrichten des Buchrückens bei Hardcovers
Der Buchrücken eines Hardcover-Einbandes unterscheidet sich deutlich von dem eines Softcovers. Er kann entweder gerade oder gerundet gestaltet sein. Sie können die Rückenbreite unter Bücher berechnen.

Layout
Der Deckenfalz (E) ist die Vertiefung, die sich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eines Buches nahe am Buchrücken befindet. Er verläuft typischerweise etwa 10 mm vom Buchrücken auf beide Seiten des Einbandes.

Es kann sinnvoll sein, das Design unter Berücksichtigung des Deckenfalzes auszurichten. Das bedeutet, dass Sie zur Ermittlung der optischen Mitte die Breite des Deckenfalzes abziehen und das Layout auf der verbleibenden Breite bis zur äußeren Falzmarke zentrieren.

Diese Entscheidung sollte jedoch individuell getroffen werden, da manche Designs besser wirken, wenn sie auf der gesamten Fläche zentriert sind.

Beispiel:
140 x 220 mm Hardcoverumschlag mit 12 mm Rückenbreite.

Breite:
A Beschnitt 3 mm
B Einschlagbreite 17 mm
C Kantenbreite 3 mm
D Buchblock 140 mm
F Rückenbreite 12 mm
D Buchblock 140 mm
C Kantenbreite 3 mm
B Einschlagbreite 17 mm
A Beschnitt 3 mm
Gesamtbreite: 338 mm
Höhe:
A Beschnitt: 3 mm
B Einschlagbreite: 17 mm
C Kantenbreite: 3 mm
G Buchblock: 220 mm
C Kantenbreite: 3 mm
B Einschlagbreite: 17 mm
A Beschnitt: 3 mm
Gesamthöhe: 266 mm

Veröffentlichung und Preise

Wenn Sie Ihr Buch drucken lassen, spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Hier sind einige der Dinge, die Sie beachten müssen.

Auflage

Je mehr Bücher Sie auf einmal drucken lassen, desto günstiger wird es pro Buch, da sich insbesondere die Start- und Rüstkosten besser auf die Stückzahl verteilen. Wenn Sie z.B. 20 Exemplare drucken lassen möchten, kostet beispielsweise 1 Exemplar 14 EUR, also 280 EUR für die ganze Auflage. Es kann aber sein, dass es 8 EUR pro Exemplar kostet, wenn Sie mehr als 25 anfertigen lassen. Dann kann es sich lohnen, stattdessen 30 Exemplare anfertigen zu lassen, da dies billiger ist, nämlich 30 Stück zu 8 EUR, insgesamt also 240 EUR.

Farbdruck

Es kostet mehr, wenn Sie Farbdruck im Buch haben möchten. Der Preis wird danach berechnet, auf wie vielen Seiten Sie Farbe - sei dies nun als Bild oder Text - benötigen. Hierbei spielt es grundsätzlich keine Rolle, wie groß die Farbfläche ist. Sobald sich ein Punkt in Farbe auf der Seite befindet, zählt diese als Farbseite. Überlegen Sie genau wieviel Farbe Sie im Buch haben möchten.

Einband

Es ist wesentlich teurer, die Bücher mit einem festen Einband/Hardcover anstatt mit einem flexiblem Einband (Taschenbuch) herstellen zu lassen. Natürlich ist dies auch ein Qualitätsmerkmal. Hardcover halten länger und sind wertiger. Der Kunde ist generell auch bereit mehr für ein Hardcover zu zahlen als für ein Softcover.

Versand

Bei Buchproduktionen ist bei uns der Versand an eine Adresse in Deutschland inklusive. Es kostet extra, sich die Bücher von der Druckerei an mehrere Adressen oder ins Ausland schicken zu lassen. Wenn es viele Bücher sind oder diese viel wiegen, kann sich der Versand auf einige Euro summieren, die Sie auf Ihren Preis aufschlagen müssen.

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